Hunderte von jummp Mediaplayern sind seit 2006 in unzähligen Installationen verbaut und bis heute im Dauereinsatz. Bei gleichbleibender Programmierung, jedoch mit erweiterter Funktionalität sind sie über Jahre immer noch miteinander kompatibel. Ausgewählte Komponenten und ein modulares System sind die Basis der jummp Produkte. Sollte einmal etwas ausfallen, lässt es sich meistens ohne großen Aufwand wieder instandsetzen.
Sukzessive stellen wir hier ausgewählte Projekte vor, die stellvertretend für viele andere schöne Projekte stehen.
Modellprojektionen sind ein sehr anschauliches Werkzeug um mediale Informationen mit vorhandenen oder neu zu produzierenden haptischen Modellen zu verknüpfen. Ihre besondere Wirkung entfallten sie im Wechselspiel zwischen historischem Modell und moderner Informationsvermittlung. Eine Vielzahl von Projektionen - sei es für die Kaiserpfalz Ingelheim, den Steinberg in Römhild bzw. Weimar oder das historische Festungsmodell der Vauban-Festung Landau konnte ArchimediX schon realisieren. Die Projektion auf das Bronzemodell der Festung Luxemburg aus dem Jahr 1903 stellte eine besondere Herausforderung dar - mussten doch zwei synchronisierte Beamer zum Einsatz kommen.
Der Sonnenverlauf einer barocken Kirche war Aufgabe in einem Projekt in Burghausen. Doch es sollte nicht nur eine Filmsequenz ablaufen, der Besucher sollte interaktiv mit einem Drehregler selbst Einfluß nehmen können. Durch die intelligente Verknüpfung konnte hier, basierend auf jummp-Standardtechnik - eine Lösung zum Einsatz gebracht werden, die ohne aufwändige Betriebssysteme auskommt und, wie das bei unserer Medientechnik so Usus ist - einfach mit der Lichtsicherung ein- und ausgeschaltet werden kann.
Im Textilmuseum Bocholt erhält der Besucher mit seiner Eintrittskarte eine individuell gestaltete Chipkarte, die ihm eine Rolle zuweist - Weber, Passiererin oder Hilfsarbeiter. Die Medienstationen im Websaal sind mit RFID-Lesern ausgerüstet worden, so dass nicht nur Basisinformationen zu den Exponaten oder Visualisierungen zu den einzelnen Maschinen abrufbar sind. Hält der Besucher seine Karte an das Gerät, startet ein Dialog z.B. mit dem Maschinisten, der spielerisch soziale Hintergrundinformationen vermittelt.
In der Keltenwelt auf dem Glauberg installierte ArchimediX zwei unterschiedliche Lösungen, um einene Blick in eine abstrahierte Darstellung der umliegenden Landschaft zu werfen. Besonders eindrucksvoll ist das 32"-Fenster in die Vergangenheit, dass einen 360° Rundumblick erlaubt. Mit dem Schwenken des Fernrohres blenden Informationspunkte ein, an denen der Besucher mittels Tastendruck eine kurze Filmsequenz auslösen kann. So wird ein sehr niederschwelliges, haptisch erlebbares Angebot generiert.
Die Ausstellung "Grimms Märchenreich" im Schloß Philippsruhe in Hanau wendet sich dediziert an ein sehr junges Publikum. Darauf reagieren auch die insgesamt ca. 30 Medienstationen, die leicht verständlich und robust ausgelegt wurden. Ein Highlight der Ausstellung ist das "TipToi", mit dem sich Märchen erraten lassen können - auch hier läuft die robuste jummp-Lösung im Hintergrund.
Ein neues, attraktives Betätigungsfeld ist die Verbindung von Filmwiedergabe mit einer Steuerung des Raumlichtes. Während wir in manchen Projekten (Saarbrücken, Landau) nur das Raumlicht an- und ausschalten, um die Projektion besser erlebbar zu machen, dient die DMX-Steuerung von Lampen in anderen Projekten wiederum einer sehr immersiven Vermittlung im historischen Raum. So wie im Kloster Veßra in Thüringen. In der Südkapelle kann der Besucher aus Filmen zu unterschiedlichen Themen auswählen. Während der Film spielt, illuminieren zwei DMX-LED-Spots den Raum in passender Lichtstimmung.
In der Sonderausstellung 2016 des Musée Dräi Echelen, die im Juli eröffnet wurde, steht ein Wahrzeichen der Stadt im Fokus. Der Film nimmt die Besucher wahrlich mit auf die Reise. Nach einer Fehlermeldung in der digitalen Präsentation erscheint fluchend der Museumstechniker Fabio und übernimmt die Aufgabe den Besucher über die Geschichte und die Bauweise der Brücke zu informieren. Dabei benutzt er eine geheimnisvolle Fernbedienung, die es ihm erlaubt, sich in historische Filmsequenzen hinein zu kopieren...
Zur Wiedergabe kamen drei Kurzdistanzbeamer zum Einsatz, die leistungsfähig genug waren, auch auf schwarzen Hintergrund mit ansprechendem Kontrast zu projizieren. Zuspieler sind sich selbst synchronisierende jummp.flexHD-Player, die sich framegenau eintakten, um so eine perfekte Filmwiedergabe zu ermöglichen.
Im Frühjahr 2016 wurde der Teilbereich zur Festungsgeschichte neu eingerichtet. Alle Medienstationen wurden auf Plattform der jummp-Produktpalette realisiert - angefangen mit einfachen Zuspielern für die Loop-Wiedergabe an einem Beamer oder der Waffenerklärstation über Hörstationen und einfache Stationen zur Filmwiedergabe bis hin zu einem Zuordnungsspiel oder einer grossformatigen Rauminstallation, bei der drei Bildschirme synchron bespielt werden. Die verwendeten Einbaulösungen lassen eine einfache Wartung der Komponenten zu.
Die neue Ausstellung in der ehemaligen Kommandantur des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück nahe Fürstenberg an der Havel wurde am 21. April 2013 mit großem Medienecho der Öffentlichkeit übergeben.
Herzstück der Ausstellung sind neben vielen Hörstationen, die 21 Biographieterminals, auf denen jeweils 3-9 Einzelschicksale anhand von Dokumenten und Bildern dargestellt werden. Seitens des Auftraggebers war gefordert, alle Medienstationen über Netzwerk administrieren und prüfen zu können. Die neuen jummp.flexHD Medienzuspieler bieten diese Möglichkeit. Über ein Frontend werden alle in der Ausstellung eingesetzen Medienzuspieler dargestellt und können einzeln angewählt werden.
Die vom Stuttgarter Büro Atelier Brückner konzipierte Ausstellung integrierte eine Vielzahl von Meidenstationen und medialen Inszenierungen, um der Thematik über die Materialität hinaus auch durch Interviewsequenzen und historische Werbemaßnahmen einen immersiven Charakter zu verleihen. In der Ausstellung waren insgesamt acht Stationen eingebunden, die vom Besucher interaktiv genutzt werden konnten. YouTube-Videos zeigten den Umgang mit Fashion in den digitalen Medien, Interviews gaben einen Einblick in die Arbeitswelten der Strumpfindustrie. Andere Stationen erklärten technische Abläufe wie spezielle Stricktechniken - und ein Ausschnitt aus der „Sendung mit der Maus“ zeigte, warum Socken in der Waschmaschine verschwinden.